Newsletter von Dr. Héctor
B. Epelbaum #38 / 2. August 07
(Eine
Datei dieses Newsletters über
Spam und Ihre Befreiung davon steht Ihnen
zur Verfügung. 290 Kb)
Guten Tag!
Im August befassen
wir uns mit den Risiken von Spam. Ich
präsentiere Ihnen 2 aktuelle Beispiele,
die meine Kunden im Juli 2007 erlebt haben.
Wie immer erhalten Sie nützliche
Erkenntnisse, praktische Schlussfolgerungen
und umsetzbare Lösungen. Viel Vergnügen!
Spam im Alltag: 2 Beispiele.
Beispiel 1: Der Geburtstagsangriff
Am Tag seines Geburtstags bekommt Hans
S. eine digitale Glückwunschkarte.
Er ist in guter Stimmung, freut sich über
die vielen Freunde, die an ihn denken …
Er kennt den Absender der Glückwunschkarte
zwar nicht, aber das ist nicht ungewöhnlich:
Er hat schließlich viele Bekannte.
Und er wundert sich auch nicht über
diese E-Mail, warum sollte er: Sein Geburtsdatum
ist an mehreren Stellen veröffentlicht,
zum Beispiel bei Xing, und lässt
sich auch über eine Suchmaschine
ohne große Umstände ermitteln.
Er will also vor dem Prüfen des Absenders
erst mal die Greeting Card lesen, die
diese E-Mail ankündigt. Noch bevor
er irgendwelche Hintergedanken hegt, klickt
er auf den Link und landet auf einer Adresse,
die seinen Computer sofort mit Viren infiziert
und seinen PC ausschaltet. Mehrere Versuche,
den PC wieder zu starten, scheitern.
Er überlegt sich verschiedene
Maßnahmen, versucht, seinen PC zu
retten. Vergeblich. Zwei Tage später
gibt er auf. Die Firma, die für Vernetzung
und Wartung der EDV in seinem Geschäft
zuständig ist, wird mit der Reparatur
seines privaten PCs beauftragt. Fünf
Tage später ist sein Computer wieder
einsatzfähig. Die Festplatte musste
vollständig formatiert, alle Programme
mussten neu installiert werden. Hans S.
ist froh, immerhin regelmässige Backups
seiner Daten gemacht zu haben …
Diese Geschichte ist nicht
erfunden. Hans S. ist ein Kunde von mir.
Er ist dipl. Ingenieur und kein PC-Neuling.
Sowohl Antiviren-Software als auch Spam-Filter
sind auf seinem privaten Rechner und Laptop
installiert, aber auch in seiner Firma
eingesetzt. Seine E-Mail-Adresse erscheint
auf seiner Website. Dadurch bekommt er
täglich ca. 80 Mails – und
natürlich viel Spam.
Fazit: Hans
S. hat – richtigerweise –
Schadensbegrenzung betrieben. Mit dem
Einsatz von Software-Programmen gegen
Viren und Spam hat er richtig gehandelt.
Doch hat er vorbeugende Massnahmen
unterlassen: Sein Computer bekam viel
Spam. Regelmäßig musste er
die eingegangenen E-Mails analysieren,
um nichts Wesentliches ohne Absicht zu
löschen. Mit der Viren- und Spam-Software
wurden damit allerdings lediglich die
Symptome bekämpft. Denn selbst die
beste Spam-Software ist letztlich Symptombekämpfung
und stellt keine grundsätzliche Lösung
des Spam-Problems dar.
Beispiel 2: Der Angriff
der „Arbeitskollegen“
Claudia N. erhält
täglich mehrere E-Mails von Kollegen
Ihrer Firma. Die E-Mail-Adressen dieser
Kollegen sind öffentlich zugänglich,
sie erscheinen auch auf der Firmen-Website.
Nun erhält Claudia N. plötzlich
eine spezielle Art von Spam: Dieses Spam
sieht aus, als ob ihre Kollegen die Absender
wären! Obwohl diese E-Mails durch
den Spam-Filter entdeckt werden, prüft
Claudia N. grundsätzlich alle empfangenen
E-Mails, bevor sie sie löscht. Eine
Mail von Ihrer Kollegin Beate R. fällt
ihr dabei auf, weil die Mail lediglich
ein PDF-Icon enthält. Claudia N.
klickt drauf – und Ihr Computer
ist sogleich infiziert. Das vertrauenswürdig
wirkende PDF-Icon war eine Täuschung,
die den Glauben von Claudia N. in die
Sicherheit eines PDF-Dokuments missbrauchte.
Denn in Tat und Wahrheit verbarg sich
hinter dem Icon ein Link, der Viren importierte.
Abb. 1:
Claudia N, hier KollegeB, hat diese E-Mail
erhalten und anschliessend auf das PDF-Icon
geklickt.
Fazit: Die
Software-Tools zur Schadensbegrenzung
sind gut, aber nicht perfekt. Menschliches
Verhalten ist eine Fehlerquelle. Das Vertrauen
in halbautomatische Software-Lösungen
kann sehr teuer werden. E-Mails sollten
erst geöffnet bzw. Links angeklickt
werden, wenn man weiss, wer oder was sich
wirklich dahinter verbirgt.
Die
richtige Lösung gegen Spam
Die einzig richtige
Lösung gegen Spam ist eine vorbeugende
Vorgehensweise, die dazu führt, dass
man überhaupt kein Spam mehr erhält.
Doch wie ist das möglich?
Was ist zu tun?
Die E-Mail-Kommunikation muss zur Vorbeugung
gegen Spam ein einziges Mal richtig organisiert
werden. Anschliessend brauchen Sie lediglich
einige Verhaltensregeln zu beachten –
und Sie sind spamfrei!
Um spamfrei zu bleiben,
sind mehrere E-Mail-Adressen sowie ein
adäquater Umgang mit den Absender-Adressen
erforderlich, beispielsweise beim privaten
Gebrauch oder bei Publikationen im WWW
(Foren, Visitenkarten usw.). Diese neuen
Adressen sind ein Mix aus provisorischen
und permanenten Adressen. Keine Angst:
Jeder, der eine E-Mail auf eine „alte“
Adresse schreibt, erfährt sogleich
die neue Anschrift. Es gehen also bei
diesem Verfahren weder private noch geschäftliche
Kontakte verloren. Zudem bleibt die Arbeitsweise
im Alltag dieselbe. Mehraufwand gibt es
keinen, im Gegenteil: Das regelmässige
und oft zeitraubende Überprüfen
des Junk-Ordners entfällt, die Datensicherheit
ist um ein Vielfaches höher, die
Arbeit entspannter.
Die präventive
Lösung, die ich anbiete,
ist dabei auf meine Auftraggeber angepasst:
Die Anzahl Mitarbeiter mit E-Mail-Einsatz,
externe und interne Mitarbeiter, Arbeitsprozesse,
spezifische Bedürfnisse und Anforderungen
werden berücksichtigt.
Haben Sie Interesse
an einer professionellen Anti-Spam-Lösung
für Ihre Firma? Einfach
Kontakt per E-Mail aufnehmen und einen
Termin für ein Telefonat vorschlagen!
Herzlich grüßt
Sie
Dr. Héctor B. Epelbaum
PS:
Wie hätten Sie auf diese E-Mail (Abb.
2) reagiert? Und wie Ihre Mitarbeiter?
Abb. 2:
Hinter jedem Icon der (Pseudo-)PDF-Dateien
stecken infizierende Programme.
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© Dr. H. Epelbaum, 1997-2008
Ein Beitrag für Sie von veqtor.
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